Kloster Seeon, das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern, hat ab sofort eine eigene, umweltfreundliche Wärme- und Energieversorgung. Das Blockheizkraftwerk verbirgt sich hinter dem neu errichteten Gebäude mit der hölzernen Fassade am Besucherparkplatz. Betrieben wird es mit getrockneten Hackschnitzeln, zu Spitzenzeiten im Winter kommt eine zusätzliche Versorgung mit Ökogas dazu. „Der Bezirk Oberbayern hat rund 3,4 Millionen Euro in diese Energiezentrale investiert – und diese Investition lohnt sich auch“, so Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Unser renommiertes Kultur- und Bildungszentrum kann sich komplett selbst mit Energie versorgen.“ Bisher wurde die Heizung des Gebäudekomplexes mit Erdöl betrieben. Die unterirdischen Öltanks auf der Insel gehören damit der Vergangenheit an, sie wurden entfernt. Bei der Gestaltung des Gebäudes legte der Bezirk Wert auf eine ansprechende Architektur. Passend zum Pfarrhaus wurde die Fassade mit Holzschindeln verkleidet.

Unübersehbar für die Besucher ist auch die Baustelle am ehemaligen Café-Bistro Leuchtenberg. Der Wintergarten wurde entfernt, um das Gebäude umzubauen und zu sanieren. „Es wird künftig Mesnerhaus heißen, was an die ehemalige Funktion des historischen Gebäudes erinnern soll“, verriet Geschäftsführer Gerald Schölzel. „Wir werden darin den Klosterladen und einen Raum für Kunstausstellungen unterbringen. Außerdem werden in dem Gebäude drei neue Hotelzimmer entstehen. Eine Gastronomie im Innen- und Außenbereich mit Selbstbedienung wird zum Verweilen einladen. Im alten Backhaus sollen zudem regelmäßig frische Räucherfische zubereitet und verkauft werden.“ Der Umbau und die Sanierung werden eine Zeit in Anspruch nehmen. Die Eröffnung ist für Ende 2022 geplant.

Sieglinde Aiblinger

Öffentlichkeitsarbeit

Kloster Seeon
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